Chronische Atemwegserkrankungen / chronischer Husten

Als chronische Atemwegserkrankungen werden Krankheitsbilder bezeichnet, die sich primär an den Atemwegen wie Nase, Bronchien oder Lunge abspielen. Die Beschwerden bestehen dabei über einen langen Zeitraum und klingen, wenn überhaupt, nur zeitweise ab.

Meistens bestehen Symptome wie Verschleimung, chronischer Husten und Luftnot. Chronische Atemwegserkrankungen heilen nicht vollständig aus, können aber durch zahlreiche Behandlungen (zum Beispiel die Atemtherapie mit dem GeloMuc®) gut gelindert werden.

Welche chronischen Atemwegserkrankungen gibt es?

Die wichtigsten Vertreter sind:

Ursachen: Beim Asthma bronchiale reagieren die Bronchien verstärkt auf Umweltreize, etwa Allergene, bestimmte Arzneimittel oder starke Temperaturschwankungen. Auch übermäßige körperliche Anstrengung kann ein Auslöser sein (Belastungsasthma).

Symptome: Typische Beschwerden von Asthma bronchiale sind starke Atemnot, Hustenreiz, verstärkte Schleimbildung und ein Engegefühl im Brustkorb.

Behandlung: Bei einem akuten Asthmaanfall werden Medikamenten eingesetzt, um die Bronchien zu erweitern und so die Atemnot zu lindern. Die langfristige Therapie richtet sich nach der Ursache. Es wird unter anderem mit entzündungshemmenden Wirkstoffen wie Kortison behandelt. Bei der Schleimlösung unterstützen Atemtherapiegeräte wie der GeloMuc®.

> Was ist Asthma bronchiale?

Ursachen: Chronische Bronchitis wird häufig durch äußere Faktoren oder den Lebensstil ausgelöst. Rauchen, Kontakt mit Giftstoffen, Staub oder verunreinigte Luft zählen dazu. Auch eine erbliche Veranlagung kann eine Rolle spielen.

Symptome: Anhaltender Husten, Atemnot und zähflüssiger weißlicher Schleim kennzeichnen eine chronische Bronchitis.

Behandlung: Neben der Vermeidung der auslösenden Faktoren, werden vor allem schleimlösende Medikamente in der Therapie angewendet. Einen hohen Stellenwert hat darüber hinaus die Atemtherapie, etwa mit dem GeloMuc® zur Schleimlösung.

> Was ist eine chronische Bronchitis?

Ursachen: Rauchen ist unangefochten der wichtigste Risikofaktor für eine COPD. In wenigen Fällen tragen aber auch genetische Faktoren zur Erkrankung bei.

Symptome: COPD äußert sich durch die sogenannten AHA-Symptomatik – Auswurf, Husten und Atemnot.

Behandlung: Mit bronchienerweiternden und entzündungshemmenden Medikamenten werden die Symptome gelindert. Darüber hinaus sind schleimlösende Wirkstoffe wichtiger Teil der COPD-Therapie. Die Schleimlösung kann darüber hinaus mit Atemtherapiegeräten wie dem GeloMuc® unterstützt werden.

> Was ist COPD?

Ursachen: Mukoviszidose ist erblich bedingt. Sie tritt auf, wenn ein bestimmter Gendefekt von beiden Elternteilen weitergegeben wird.

Symptome: Die Beschwerden können sich an verschiedenen Organen zeigen. Häufig ist die Lunge betroffen. Es entsteht zäher Schleim. Die Folge ist chronischer starker Husten, extreme Atemnot und häufige Infektionen.

Behandlung: Wenn die Lunge betroffen ist, zielt die Therapie der Mukoviszidose insbesondere auf die Schleimlösung durch Medikamente. Eine weitere Säule ist die Atemtherapie mit gezielten Übungen bei denen Geräte wie der GeloMuc® zum Einsatz kommen.

> Was ist Mukoviszidose?

Ursachen: Bei Bronchiektasen handelt es sich um sackförmige Ausweitungen in der Lunge, die entweder angeboren sind oder Folge von wiederholten Atemwegsinfekten.

Symptome: Durch Bronchiektasen kommt es insbesondere zu starkem Husten mit viel schleimigem Auswurf. Auch Fieber und Atemnot zählen zu den Beschwerden.

Behandlung: Therapiert wird mit entzündungshemmenden und schleimlösenden Medikamenten. Bei Infektionen werden Antibiotika eingesetzt. Atemtherapiegeräte wie der GeloMuc® unterstützen das Lösen des festsitzenden Schleims.

> Was sind Bronchiektasen?

Ursachen: Beim Lungenemphysem kommt es zu einer Schädigung der Lungenbläschen (Alveolen) und die Lunge überbläht. Meist ist es Folge chronischer Lungenerkrankungen.

Symptome: Das Lungenemphysem ist vor allem geprägt durch Atemnot oder auch starken und verschleimten Husten.

Behandlung: Besonders wichtig ist die Vermeidung der Faktoren, die zur Lungenschädigung führen. Bei großen Krankheitsherden kommen Operationen infrage. Bei der schonenden Schleimlösung unterstützen Atemtherapiegeräte wie GeloMuc®.

> Was ist ein Lungenemphysem?

Funktion der Atemwege (Selbstreinigungsfunktion)

Über unsere Atemwege gelangen täglich zwischen 10.000 und 15.000 Liter Luft in die Lunge und wieder heraus. Entsprechend hoch ist die Menge an Krankheitserregern und Schmutzpartikeln, die unseren Körper ununterbrochen über diesen Weg erreichen. Aus diesem Grund ist die Schleimhaut der Bronchien mit zahlreichen Immunzellen, Schleimdrüsen und dünnen Härchen übersät.

Wenn Sie nun Keime oder Schmutzpartikel einatmen, bleiben diese im Schleim der Atemwege kleben. Die Härchen transportieren diesen mundwärts und dort wird der Schleim unbewusst heruntergeschluckt. Die Krankheitserreger werden von der Magensäure unschädlich gemacht. Wenn Sie gesund sind, werden auf diese Art und Weise täglich rund 30 Milliliter Schleim transportiert. Größere Partikel werden durch Husten aus den Luftwegen herausgeschleudert. Husten entsteht, wenn sich von der Lunge her ein Druck aufbaut und dieser schlagartig mit bis zu 480 Stundenkilometer am Kehlkopf entweicht.

Wie kommt es zur Verschleimung bei der chronischen Atemwegserkrankung?

Bei chronischen Atemwegserkrankungen ist das Gleichgewicht aus Schleimproduktion und Abtransport gestört. Es entsteht viel mehr Schleim, gleichzeitig wird dieser nicht mehr richtig abtransportiert. Aus diesem Grund sind Sie bei chronischen Atemwegserkrankungen stark verschleimt. Der natürliche Reinigungsmechanismus versagt, also übernimmt der Husten diese Funktion. Ein chronischer Husten ist die Folge. Ständiger heftiger Husten reizt und schädigt Ihre Atemwege aber noch mehr, als sie dies ohnehin schon durch die Erkrankung sind. Zusätzlich verkrampfen sich die Bronchien, wodurch der Schleimtransport weiter gehemmt wird1. Es entsteht ein Teufelskreis.

Welche Ursachen hat chronischer Husten?

In der Regel bezeichnen Mediziner Ihren Husten (lateinisch: Tussis) als chronisch, wenn Sie länger als 8 Wochen darunter leiden. Akuter Husten kennzeichnet sich durch eine Dauer von bis zu 2 Wochen. Subakuter Husten dauert 3 bis 8 Wochen2.

Der Husten an sich ist dabei immer nur ein Symptom, aber nicht die Ursache bzw. zugrunde liegende Erkrankung. Zahlreiche Krankheiten der Atemwege, vor allem der Lungen und Bronchien, verursachen länger andauernden Husten. Chronischer Husten kann grundsätzlich mit und ohne Auswurf vorkommen. Ein wichtiges Detail, dass die Ursachensuche weiter eingegrenzt. Bei Kindern, Erwachsenen und Senioren häufen sich meist unterschiedliche Ursachen für chronischen Husten, sodass die Fachliteratur die Betroffenen oft dementsprechend kategorisiert. Innerhalb dieser Kategorien wird darüber hinaus in: häufige, seltene und iatrogene Ursachen differenziert. Letzteres bedeutet, dass sie durch ärztliche Einwirkung entstanden sind – unabhängig davon, ob durch fehlerhafte oder korrekte Behandlung3. Trotz aller diagnostischer Möglichkeiten, die Haus- und Lungenärzte heutzutage haben, bleibt die Ursache von chronischen Husten bei 10-40% der Patienten unklar4

 

 

Auslöser für chronischen Husten bei Kindern

 

Ursachen für chronischen Husten bei Erwachsenen

Bei Erwachsenen können sehr viele Erkrankungen zu chronischem Husten führen. Chronische Bronchitis durch Rauchen, Asthma Bronchiale, chronische Nasenschleimhautentzündung mit übermäßiger Schleimproduktion sowie Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre (Symptom: Sodbrennen) zählen hierbei zu den wichtigsten Auslösern. Addiert man noch chronischen Husten als Nebenwirkung von ACE-Hemmer-Therapien hinzu, stellen diese gemeinsam 95 % der chronischen Hustenursachen. Seltener stecken Auslöser wie Lungenkrebs (Bronchialkarzinom), Bronchiektasen, Lungenentzündungen oder psychogene Gründe dahinter. Diese gilt es dennoch unbedingt auszuschließen. Neben ACE-Hemmern zählen Therapien mit Betablockern, Kortison und beispielsweise Steroidaerosolen zu den iatrogenen Auslösern von chronischem Husten5.

Frau mit verschleimten Bronchien hustet, welches eine Folge chronischer Atemwegserkrankungen sein kann

Weitere Erkrankungen, die chronischen Husten im Erwachsenenalter auslösen können, sind:

  • COPD
  • Lungenemphyseme und -fibrosen
  • zystische Fibrose (Mukoviszidose)
  • Tuberkulose
  • Stimmbandlähmung
  • Herzinsuffizienz
  • Herzinfarkt oder Herzmuskelentzündung
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten (wie Milcheiweißunverträglichkeit)
  • Bronchiale Hyperreagibilität (BHR) und Hypersensitivität/Überempfindlichkeit des Hustenreflexes

Verursacher chronischen Hustens bei Senioren

Bei betagteren Menschen tritt chronischer Husten oft nachts auf und hält sie wach. In ihrer Altersgruppe zählen Linksherzinsuffizienz, chronische Bronchitis sowie wiederholtes Einatmen von z. B. Magensäure zu den wichtigsten Auslösererkrankungen. Aber auch wenn sie erst im hohen Alter Bronchialasthma entwickeln, kann sich dieser Asthmasymptome in Form von chronischen Husten bemerkbar machen. Hinzu kommen wiederkehrende Infektionen sowie alle unter der Patientengruppe der Erwachsenen aufgeführten Auslöser, wie beispielsweise die Einnahme von ACE-Hemmern, COPD oder Lungenentzündungen6,7.

Verschleppte Erkältung: eine Gefahr für chronischer Husten

Chronischer Husten kann sich auch aus einer vermeintlich harmlosen Erkältung entwickeln. Gerade wenn Sie ein geschwächtes Immunsystem haben, können eine unzureichend behandelte akute Bronchitis und eine verschleppte Erkältung chronisch werden. Eine Therapie ist dann wesentlich schwieriger. Gehen Sie also lieber früher als zu spät zum Arzt. 

Mehr Informationen zur verschleppten Erkältung finden Sie hier.

Symptome bei chronischem Husten:
Von Kurzatmigkeit bis Atemnot

Kaum etwas ist derart störend wie das ständige Gefühl husten zu müssen. Wenn sich dazu noch Atemnot und Kurzatmigkeit einstellen, kann der Alltag zur Qual werden. Bestehen die Beschwerden über viele Wochen und Monate hinweg, sprechen Ärzte von chronischem Husten. Das wohl am meisten belastende Symptom dabei ist sicherlich der Hustenreiz selbst. Je nach Ausprägung und Ursache vergeht kaum eine Minute ohne das quälende Kratzen im Hals. Aber der Husten bringt – wenn überhaupt – nur eine kurzzeitige Linderung. Oft ist eher das Gegenteil der Fall: Nach einem ausgiebigen Hustenanfall leiden viele Patienten unter Kurzatmigkeit und Atemnot. Und selbst wenn Sie es doch manchmal schaffen, den Hustenreiz zu unterdrücken: Die Beschwerden kommen rasch wieder. Zudem ist chronischer Husten mitunter sehr schmerzhaft. Vor allem Brustkorb und Hals schmerzen – zusammen mit Kurzatmigkeit und Atemnot eine sehr belastende Mischung. Manchmal strahlen die Schmerzen bis in den Unterleib und die Extremitäten aus. Ein Atemtherapiegerät kann hier unterstützend helfen.

Bei chronischem Husten wirken immense Kräfte

 

Patienten mit chronischem Husten leiden sehr häufig unter Begleitsymptomen wie Atemnot und Kurzatmigkeit. Auch Schmerzen in der Brust, den Extremitäten und im Kopf sind nicht selten die Folge von chronischem Husten. Das ist auch kein Wunder wenn Sie sich einmal vor Augen führen, welche immensen Kräfte beim Husten entstehen. Die explosionsartig freiwerdende Luft erreicht beim Husten eine Geschwindigkeit von bis zu 400 Stundenkilometern6! Zum Vergleich: Ein ICE bringt es auf maximal 300 Stundenkilometer. Experten sprechen von chronischem Husten wenn die Beschwerden länger als acht Wochen anhalten7. Es ist daher leicht vorstellbar, wie belastend diese Beschwerden sein können. Ihre Lebensqualität wird stark eingeschränkt.

 

Nicht jeder Patient ist verschleimt

Die Atemnot bei chronischem Husten kann durch verschleimte Bronchien verstärkt werden. Um die Beschwerden zu lindern, muss der Schleim durch entsprechende Medikament und Atemtherapien gelöst werden. Hiernach fühlt sich der Patient zumindest vorläufig erleichtert8. Mediziner sprechen hier vom produktiven Husten. Demgegenüber steht unproduktiver Reizhusten, der ebenfalls chronisch verlaufen kann. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist Raucherhusten, der zunächst oft ohne Schleimbildung als trockener Reizhusten auftritt9. Mit zunehmender Schädigung entsteht dann aber auch hierbei vermehrt Schleim. Trockener Husten ist ebenfalls durch starke Kurzatmigkeit und Atemnot gekennzeichnet. 

 

Chronischer Husten: Atemnot statt Schleimlösung

 

Chronischer Husten Diagnose mit Lungenfunktionstests

Anhaltenden Husten sollten Sie immer ärztlich abklären lassen. Am Beispiel der chronischen Bronchitis soll Ihnen dieser Text einen Überblick über die Diagnose von chronischem Husten geben.

Die wichtigste Untersuchung ist ein Lungenfunktionstest. Bevor dieser durchgeführt wird, befragt Sie Ihr Arzt in der Regel ausführlich:

  • Seit wann bestehen die Beschwerden?
  • Treten die Symptome immer in bestimmten Situationen auf?
  • Welchen Beruf üben Sie aus?
  • Haben Sie dabei Kontakt zu Schadstoffen?
  • Rauchen Sie?

Von einer chronischen Bronchitis sprechen Mediziner, wenn die Beschwerden (Husten und Auswurf) an den meisten Tagen während mindestens drei Monaten in zwei aufeinanderfolgenden Jahren auftreten. Im Gegensatz zur akuten Bronchitis lässt sich die chronische Verlaufsform nicht vollständig heilen/auskurieren. Zwischen zehn und 15 Prozent der Erwachsenen sind in Deutschland von dem Atemwegsleiden betroffen10

Lungenfunktionstest zeigt nachlassende Belüftung

 

Eine erste Verdachtsdiagnose liefert ein langanhaltender, hartnäckiger, zäher und weißlicher Auswurf. Sind Sie langjähriger Raucher, bestärkt dies die Vermutung. Obwohl Raucherhusten häufig als trockener Reizhusten beginnt, bildet sich mit zunehmender Schädigung der Luftwege auch vermehrt Schleim. Phasen mit trockenem Husten wechseln sich bei Rauchern oft mit schleimigem Auswurf ab. Im Rahmen einer gesamtkörperlichen Untersuchung klopft und hört der Arzt die Lunge ab. Typisch sind Rasselgeräusche und ein Pfeifton beim Ausatmen. Ein Lungenfunktionstest zeigt, inwiefern die Organfunktion durch die Erkrankung beeinträchtigt ist. Gemessen werden dabei das maximale Lungenvolumen und die Ausatmungsgeschwindigkeit in Ruhe und unter körperlicher Anstrengung. Je ausgeprägter die chronische Bronchitis, desto geringer ist Ihre Lungenfunktion. Mittels Röntgen oder CT lassen sich andere Lungenerkrankungen, insbesondere Tuberkulose und Lungenkrebs ausschließen. Bei einer chronischen Bronchitis fallen im Röntgenbild typischerweise Streifen- oder Bandschatten auf. Diese kommen von der mangelnden Belüftung und den daher eingefallenen Lungenbläschen. 

Die wichtigsten Untersuchungen bei
chronischem Husten

Der Lungenfunktionstest

Die Analyse der Leistungsfähigkeit Ihrer Lunge kann verschiedene Atemwegserkrankungen diagnostizieren beziehungsweise ausschließen. Für den Lungenfunktionstest setzen Sie sich in eine spezielle Kabine und erhalten ein Mundstück, in das Sie ein- und ausatmen. Anschließend führen Sie verschiedene Atemmanöver durch, während ein sogenanntes Spirometer die Werte dokumentiert.

Bildgebende Verfahren: Röntgen und CT

Durch bildgebende Verfahren mit Röntgen und CT können krankheitstypische Veränderungen in der Lunge festgestellt werden. Häufig können solche Aufnahmen bestimmten Erkrankungen zugeordnet werden. Nicht immer werden bildgebende Verfahren zur Diagnostik einer Krankheit eingesetzt. Häufig dienen sie dem Ausschluss von schweren Krankheiten wie Lungenkrebs. 

Blutgasanalyse

Die Lunge versorgt den Körper mit Sauerstoff. Gleichzeitig wird verbrauchtes Kohlendioxid über die Lunge aus dem Blut an die Ausatemluft abgegeben. Eine verminderte Lungenfunktion führt somit zu messbaren Veränderungen im Blut. Das aus Ihrem Finger entnommene Blut wird analysiert. Der Sauerstoff- und Kohlendioxidgehalt gibt Aufschluss über die Leistungsfähigkeit Ihrer Lunge.

Behandlung von chronischem Husten

Behandlung unterstützen mit Aerosolen, Inhalationsgeräten und Co.

Der Begriff „chronisch“ weist bereits darauf hin, dass eine vollständige Heilung meist nicht mehr möglich ist. Durch Medikamente in Form von Aerosolen, Inhalationsgeräten und Atemübungen mit dem Atemtherapiegerät können Sie chronischen Husten aber deutlich lindern. Chronischer Husten kommt vor allem im Rahmen von chronischen Atemwegserkrankungen wie zum Beispiel COPD und Mukoviszidose etc. vor. Er ist sehr belastend für die Betroffenen. Während trockener Reizhusten durch spezielle Hustenstiller gelindert wird, muss der produktive Husten an der Ursache bekämpft werden. Diese liegt in einer gestörten Schleimproduktion sowie einem gestörten Abtransport von Sekret und Schmutzpartikeln. Aus diesem Grund setzt genau hier die Therapie an: Die Mobilisation von festsitzendem Schleim in den Atemwegen erfolgt durch Aerosole, Inhalationsgeräte und Atemübungen.

Chronischer Husten kann durch Medikamente in Form von Aerosolen, Inhalationsgeräten und Atemübungen mit dem GeloMuc gelindert werden

Medikamentöse Therapie

Medikamente sind die Basis der Therapie. Zum Einsatz kommen vor allem entzündungshemmende und schleimlösende Arzneimittel. Gerade bei Atemwegserkrankungen werden diese häufig in Form von Aerosolen durch Inhalationsgeräte und Vernebler verabreicht.

Aerosole

Aerosole sind Arzneimittel, die in Form feinster Tröpfchen oder Partikel von Inhalationsgeräten und Verneblern abgegeben werden. Sie kommen vor allem bei Atemwegserkrankungen in Verbindung mit chronischem Husten zum Einsatz und werden vom Patienten eingeatmet (inhaliert). Typische Aerosole sind Kortison oder Salzlösungen.

Vernebler

Ein Vernebler ist ein medizinisches Gerät zur Bildung von Aerosolen. Ein zuvor in das Gerät eingefülltes Medikament wird durch verschiedene technische und physikalische Prozesse zerstäubt. Der Wirkstoff steht dem Patienten als Aerosol für die Inhalation zur Verfügung. Vernebler kommen häufig in der Lungen- und HNO-Heilkunde zum Einsatz.

Inhalationsgeräte

Inhalationsgeräte bestehen aus einem Vernebler und einem entsprechenden Mundstück. Mit ihnen können flüssige Medikamente zerstäubt beziehungsweise vernebelt werden. Ein System aus Schlauch und Mundstück transportiert das Aerosol direkt an Mund und Nase des Patienten, sodass dieser eine möglichst große Menge an Wirkstoff inhalieren kann. Typische Einsatzgebiete von Inhalationsgeräten sind die Therapie von chronischen Atemwegserkrankungen.

Schleimlöser

Schleimlöser unterstützen die Befreiung der Luftwege von zähem Sekret. Auf diese Art und Weise unterstützen sie die Lungenbelüftung und sorgen für eine befreite Atmung. Zudem lindern Sie hartnäckigen Husten. Es gibt verschiedene Wirkstoffe zur Schleimlösung. Viele von ihnen sind pflanzlich, wie zum Beispiel GeloMyrtol® forte von Pohl-Boskamp. Auf rein pflanzlicher Basis unterstützt GeloMyrtol® die Verflüssigung von zähem Schleim und unterstützt die Selbstreinigungsfunktion von Bronchien und Nasennebenhöhlen. Außerdem besitzt GeloMyrtol® forte eine antimikrobielle und entzündungshemmende Wirkung.

Peak-Flow-Messung

Mit der Peak-Flow-Messung kann die Behandlung und derVerlauf zudem bestmöglich kontrolliert werden.

Physiotherapeutische Schleimlösung mittels Atemtherapiegerät

 

Sehen Sie hier Übungen zum richtigen Abhusten

Indikationen für den GeloMuc®

Der GeloMuc® ist als Atemtherapiegerät für die Schleimlösung bei akuten und chronischen Atemwegserkrankungen bestens geeignet. Beim Ausatmen in das Mundstück des PEP-Systems verspüren Sie einen leichten Druck und eine sanftes Klopfen im Brustkorb. Beide Effekte sorgen dafür, dass Ihre Bronchien offengehalten werden und sich festsitzender Schleim löst. Dies ermöglicht ein sanftes Abhauchen des Sekrets. Der GeloMuc® kann in jedem Alter angewendet werden.

Erfahren Sie hier mehr zur Ursache, Symptomen, Diagnose und Behandlung folgender chronischer Atemwegserkrankungen:

 

COPD

Asthma bronchiale

Chronische Bronchitis

Mukoviszidose

Quellen:
Gerd Egger: Die akute Entzündung – Grundlagen, Pathophysiologie, und klinische Erscheinungsbilder der unspezifischen Immunität, 2005 Springer (Wien & New York), Seite 290, Der akute Asthmaanfall

2 https://www.lungenaerzte-im-netz.de/news-archiv/meldung/article/was-tun-wenn-der-husten-nicht-aufhoert
3 https://brockhaus.de/ecs/enzy/article/iatrogen
4 https://www.allgemeinarzt-online.de/kinder/a/herausforderung-fuer-den-hausarzt-1726949
5 https://www.lungenaerzte-im-netz.de/krankheiten/husten-chronisch/krankheitsbild-ursachen/

6 Udo K. Lindner & Katrin Balzer: Gesundheitsstörungen erkennen und verstehen – Arbeitsbuch zur Examensvorbereitung, 1. Auflage 2009, W. Kohlhammer GmbH Stuttgart, Seite 91
7 Hagen Sandholzer: Praxistrainer Allgemeinmedizin – Leitlinienbasierte Fallseminare, 2007 Schattauer GmbH, Seite 111
8 Susanne Reimann: Befunderhebung – Grundlagen für Physiotherapeuten und Masseure, 4., vollständig überarbeitete Auflage, 2013 Urban & Fischer, Seite 316
9 Hermann S. Füeßl & Martin Middeke: Anamnese und Klinische Untersuchung (Duale Reihe MLP), 3., überarbeitete Auflage, 2005 Georg Thieme Verlag KG, Seite 229

10 Lungenärzte im Netz: Was ist chronisch-obstruktive Bronchitis, URL http://www.lungenaerzte-im-netz.de/krankheiten/bronchitis-chronisch-obstruktive/was-ist-chronisch-obstruktive-bronchitis/ Aufrufdatum: 07.02.2017

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